Grand Canyon Kunstwerk
der Natur Gewaltige
Naturkräfte haben in 2 Milliarden Jahren diese grandiose Schlucht geschaffen. Der
Canyon entstand aus dem Zusammenwirken der Plattentektonik der Erdkruste mit dem
Colorado River: die asiatisch-pazifische Platte schiebt sich seit Milliarden
von Jahren von Westen her in den nordamerikanischen Kontinent. Dadurch wurde
das Gebirge der Sierra Nevada in Kalifornien aufgefaltet und das Plateau des
Colorado River um 2000 m angehoben, während der Fluss sich gleichzeitig in
die Landschaft eingrub. Das
gesamte Canyon-Gebiet umfasst zigtausende qkm, der Nationalpark 4933 qkm. Die
weltgrösste Felsenschlucht ist 446 km lang,
zwischen 1 - 29 km breit und bis zu 1600 m tief. Durch diese einzigartige
Landschaft schlängeln sich der Colorado River und seine Nebenarme, die in
Jahrmillionen diesen Canyon geschaffen haben. Die
beiden Plateauränder South Rim und North Rim sind Startpunkte für allerlei Aktivitäten. Die
touristisch erschlossenere Seite ist eindeutig South Rim,
dort konzentrieren sich die größten Einrichtungen und auch die entsprechende
Infrastruktur. Direkt
am Canyon befindet sich hier das Grand Canyon Village
mit Hotels, Visitor Center und auch Anbietern von
Ausflügen, Busrundfahrten, Reitmöglichkeiten, Riverrafting
und vieles mehr. Von hier aus kann man einen West Rim
Drive per Busrundfahrt bzw. kostenlosen Pendelbus und den East Rim Drive mit dem eigenen PKW befahren. Beide Drives folgen den Canyon-Rändern. Der
West Rim Drive endet nach knapp 13km am Hermits Rest. Es bietet sich an, die ganze oder einen
Teil der Strecke hinwärts mit dem Bus zu fahren und zurück zu Fuss zu wandern. So erhält man die besten Einblicke in
den Canyon. Der Pendelbus hält zwar an allen Aussichtspunkten (View Points)
an, doch sollte man schon wenigstens ein Stück des Rim
Nature Trails ablaufen, nur so erschliesst
man sich wirklich die Schönheit dieses Naturspektakels, noch dazu, wenn man
wenig Zeit hat, und nicht in den Canyon absteigen kann oder möchte. Der
East Rim Trail ist mit
dem eigenen PKW befahrbar. Er führt am Yaki Point,
Grandview Point und Lapan Point vorbei zum Desert View. Allerdings herrscht hier vor allem im Sommer
reges Gedränge und die Parkplätze sind meist hoffnungslos überfüllt. Hier
kommt man auch zu den Tusayan Ruins and Museum, in denen indianische Artefakte ausgestellt
werden. Vom
South Rim aus, der ganzjährig geöffnet ist, kann
man kleinere und größere Touren in den Canyon starten. Dabei muss man aber
extreme Höhenunterschiede überwinden, und man sollte schon eine gewisse
Kondition besitzen, um solche Touren zu wagen. Es
gibt unzählige Wandermöglichkeiten, zwei größere Trails
sind der South Kaibab Trail
(ca. 11km, jeweils eine Strecke) und der Bright Angel Trail
(ca. 15km). Beides sind eher 2-Tages Touren, und führen zum Bright Angel Campground und der Phantom Ranch. Das sind die einzigen
eher einfachen Übernachtungsmöglichkeiten im Inneren des Canyons, und
rechtzeitige Reservierung ist dringend zu empfehlen (bis zu 6 Monate vorher).
Es gibt nur wenige Plätze für Kurzentschlossene, und hier gilt wie in vielen Campgrounds "First come - first serve" Start Tourverlauf
Los
Angeles Palm Springs Joshua Tree Route 66 >Grand Canyon Monument Valley Lake Powell Bryce Canyon Zion Nationalpark
Las
Vegas Death Valley Yosemite Nationalpark
San Francisco Higway One . |