Durch die Sierra Madre
Durch
die Sierra Madre nach Yucatàn Meine zweite Reise nach Mexico Ende 2014 beginnt in der
Hauptstadt des Landes, Mexico-City und führt mich dann südwärts durch das
zentrale Hochland der Sierra Madre durch die
Bundesstaaten Oaxaca, Chiapas, Campeche und weiter zur Halbinsel Yucatàn nach Playa del Carmen im Bundesstaat Quintana Roo. Oben: Verlauf der 2-wöchigen Mexico-Tour Mexico-City mit knapp 9 Millionen Einwohnern liegt auf etwa 2300
m über dem Meeresspiegel und ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum
des Landes. Oben: Zocalo in Mexico-City Der wuchtige Platz „Zocalo“ (Plaza de
la Constitución) mit der großen Kathedrale
flankiert von Regierungspalast und Rathaus ist mit einer quadratischen
Kantenlänge von knapp 230 m das Zentrum der Stadt. Kathedrale von Mexico-City Von meinem Hotel im Zentrum der Stadt unweit der Kathedrale habe
ich zwei Tage Zeit, die mega Metropole zu erkunden. Oben: Latino-America Tower Vom Latino-America Turm hat man einen atemberaubenden Blick auf die
Metropole. Nach dem Aufenthalt in der Hauptstadt geht es nach Guadalupe,
einem kleinen Ort nordöstlich von Mexico-City, dem wichtigsten katholischen
Wallfahrtsort Mexico’s mit der „Basilica
der Jungfrau von Guadalupe“. Basilica von
Guadalupe Der Sage nach ist hier im Dezember 1531 die Jungfrau Maria einem
einheimischen Indio erschienen, dem sie den Auftrag gab, zum Bischof zu gehen
und den Bau der Basilica zu fordern. Die Basilica ist mit 10000 Sitzplätzen heute eine der größten
Kirchen der Welt. Guadalupe ist aber nur ein Zwischenstop
auf dem Weg zum eigentlichen Ziel: der antiken Azteken-Metropole Teotihuacàn. Sonnenpyramide in Teotihuacàn War Tenochtitlàn (das
heutige Mexico-Stadt) die Hauptstadt des Aztekenreiches so bildete Teotihuacàn mit
der wuchtigen Sonnenpyramide im Zentrum den religiösen Mittelpunkt des
Aztekenreiches. Die Sonnenpyramide, die man besteigen kann, ist mit einer
Höhe von gut 65 m die drittgrösste Pyramide der
Welt. Weiter geht es 4 Stunden lang südwärts durch das zentrale
Hochland nach Puebla, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Die
Stadt mit ihren 1,5 Millionen Einwohnern ist ein wichtiger
Wirtschaftsstandort (Sitz des größten Volkswagen-Automobilwerks). Das
historische Zentrum mit seinen prächtigen Kolonialbauten gehört zum
UNESCO-Welt-Kulturerbe. Puebla Von Puebla aus geht es weitere 4 Stunden südwärts durch die
atemberaubende Landschaft der hohen Sierra Madre
nach Oaxaca, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Oaxaca hat ein schönes historisches Stadtzentrum und einen
farbenfrohen Wochenmarkt. Auf einem Berg oberhalb der Stadt liegt die
prähistorische Ruinenstadt Monte Alban, einst Zentrum der einheimischen Zapoteken-Kultur. Ruinen-Stadt Monte-Alban Am nächsten Tag geht die Reise weiter südwärts in das kleine
Städtchen Tule, in dessen Zentrum ein 2000 Jahre
alter Baum, eine Zypresse, bewundert werden kann. Oben: Arbol de Tule
– 2000 jahre alte Zypresse Weiter geht es zu den prähistorischen Ruinen von Mitla, neben Monte Alban ebenfalls ein bedeutendes
Zentrum der Zapoteken-Kultur. Die Region um Mitla ist Heimat des Mezcal,
eines einheimischen Schnaps der auf der Basis von Agaven-Kakteen gebrannt
wird. Nach dem Besuch einer Mezcal-Fabrik
geht es 4 Stunden weiter südlich an die Pazifik-Küste nach Tehuantepec, wo
auf der Fahrt nach San Cristobal eine Zwischen-Übernachtung eingelegt wird. Am nächsten Morgen geht’s früh los von der Pazifik-Küste bei
Tehuantepec immer höher hinauf in das Bergland von Chiapas. Nach
sechs-stündiger Fahrt erreiche ich Chiapas-de-Corzo.
Der Sumidero Canyon hier ist das wohl
spektakulärste Naturschauspiel im Südosten Mexiko’s.
Auf einer zwei-stündigen Bootsfahrt kann man den bis zu 1000 m tiefen Canyon
und seine vielfältige Tierwelt im Dschungel am Flussufer bewundern. Die Aligatoren im Wasser lassen sich durch die Boote nicht
aus der Ruhe bringen… Sumidero Canyon Weiter geht es in das 70 km entfernte auf gut 2000 m Seehöhe
liegende San Cristobal de las Casas, Marktplatz und Zentrum der lokalen
indianischen Gruppen und mit seiner Altstadt eine der schönsten Städte in
Mexiko. In den indianischen Dörfern Zinacantan und
San Juan Chamula, unweit von San Cristobal, kann
man Zeuge „heidnischer“ Rituale aus vor-spanischer Zeit werden: in der
(katholischen) Dorfkirche werden Hühner für die Heilung kranker
Familienangehöriger geopfert… Am nächsten Morgen verlasse ich das Hochland von Chiapas und
erreiche nach ca. 4 Stunden Fahrzeit auf der kurvigen Strasse
die Kaskaden „Agua Azul“. Die Wasserfälle, gespeist
aus dem Hochland von Chiapas, stürzen auf einer Länge von 7 km durch die
üppige Dschungel-Vegetation talwärts. Am Nachmittag geht es nach Mishol-Ha,
einem imposanten Wasserfall in der Nähe der Stadt Palenque,
der Schauplatz mehrerer Hollywood-Filme war (u.a. „Predator“
mit Arnold Schwarzenegger), bevor ich dann am Abend Quartier in Palenque beziehe. Am nächsten Morgen heisst es früh
aufstehen zu einem absoluten Höhepunkt der Reise vor Andrang der
Besucher-Massen: Die Mayastätte von Palenque, die
im 7. Jahrhundert unter König Pakal auf dem
Höhepunkt ihrer Entwicklung stand, zählt zu den schönsten und bestrestaurierten
des Landes. Besonders beeindruckend sind der Tempel der Inschriften und die
Palastanlage. Am Nachmittag geht es weiter nordwestwärts
Richtung Campeche. Nach gut vierstündiger Fahrt erreiche ich die Golfküste, wo
in einem Restaurant am Strand leckere Meersefrüchte
serviert werden… Nach einem kurzen Bad im warmen Golf von Mexico geht es weiter
nach Campeche, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Campeche war eine der ersten Stadtgründungen der spanischen
Eroberer und wurde schnell zu einem bedeutenden Handelsplatz. Die
Stadtmauern, welche die historische Altstadt umgeben, sind komplett erhalten
und gehören zusammen mit der Altstadt zum UNESCO Welt-Kulturerbe. Am nächsten Tag geht die Fahrt weiter nordwärts durch die Puuc-Region vorbei an verschiedenen Maya-Dörfern, in
denen die einheimische Bevölkerung noch ihre traditionelle Lebensweise
pflegt. Ziel ist die bedeutende Maya-Stätte Uxmal,
die von der großen Pyramide des Zauberers beherrscht wird. Nach dem Besuch von Uxmal geht es am
späten Nachmittag weiter an die karibische Küste in die Millionen-Stadt Merida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatàn. Merida - die weiße Stadt - besticht durch ein schönes,
belebtes historisches Zentrum. Der Hauptplatz, der hier nicht wie sonst in
Mexiko üblich „Zocalo“, sondern „Plaza“ genannt
wird, beherbergt die Kathedrale, das Montejo Haus
und den Regierungspalast der Landesregierung. Am nächsten Tag geht die Fahrt zwei Stunden wetwärts
nach Celestun. Der Nationalpark ist ein Paradies
für Seevögel, und auf einer zweistündigen Bootsfahrt kann man Flamingos,
Pelikane und Reiher in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. In den zahlreichen Restaurants kann man nach der Bootstour leckere Meeresfrüchte schlemmen. Am letzten Tag der Reise geht es früh morgens vor Andrang der
Besucher-Massen in die berühmte Maya-Stätte Chichen
Itza mit der berühmten Pyramide des Kukulcàn und dem Observatorium. Am Nachmittag geht es weiter ostwärts zu einem Besuch nach Tulum, der einzigen Maya-Stadt, die unmittelbar an der
Küste erbaut wurde. Über die Küstenstraße an der „Riviera Maya“ erreiche ich am
Abend das bekannte Bade- und Wassersport-Zentrum Playa del Carmen, wo ich
noch zwei Tage mit Tauchen verbringe. Das türkis-blaue Wasser der Karibik ist kristall-klar und mit
einer Wassertemperatur von 28 Grd Celsius ideal zum
Tauchen. Das Korallenriff vor der Küste (das zweit-größte der Welt) ist bekannt
für seinen Reichtum an exotischen Fischen und Meeres-Schildkröten. Nach weiteren zwei Tagen mit spannenden Tauchgängen zu
verschiedenen Riff-Locations geht mein Urlaub zu Ende und ich trete von Cancun aus die Heimreise an ins nass-kalte Köln… >Start Tourverlauf 1 –
Mexico-City 2- Guadalupe 3 - Teotihuacàn
4
-Puebla 5 - Oaxaca 6 –Tule / Mitla 7 – Sumidero Canyon
8
– San Cristobal de las Casas 9 – San
Juan Chamula 10 – Auguas Azul
11
-Palenque 12 -
Campeche 13 - Uxmal 14 –Celestun
15
– Merida 16 – Chichen Itza
17
– Tulum |